Die Bürgergemeinschaft Welver fordert mit Ihrem Antrag zum anstehenden Haupt- und Finanzausschuss (Mittwoch, den 13.06.2018, 17 Uhr), dass die Planung einer baulichen und konzeptionellen Umnutzung vergeben wird und dass der eingerichtete Sperrvermerk aufgehoben und unterschiedliche bauliche Veränderungen erörtert werden. Wir fordern Planungssicherheit für unsere ehrenamtlichen Horrido-Schützen!
Der Pachtvertrag der Bördehalle zwischen den Horrido-Schützen und der Gemeinde Welver endet in 2020. Sowohl die Schützen als auch die Gemeinde Welver brauchen hinsichtlich der zukünftigen Nutzung Planungssicherheit.
Der Beigeordnete der Gemeinde Welver Camillo Garzen fordert „eine politische Entscheidung, wohin die Reise [beim Thema Bördehalle] gehen soll“ (siehe Bericht im Soester Anzeiger vom 12.06.2018), bevor die Arbeit aufgenommen werden kann. Die BG fordert, dass die Verwaltung Ihrer Arbeit nachkommt und vernünftige beschlussreife Sitzungsvorlagen erstellt!
Dass das Thema auf der politischen Agenda als besonders brisant eingestuft wird, zeigt der bisherige Verlauf der Beratungen. In sämtlichen Ausschusssitzungen wurde von der Politik bemängelt, dass die Sitzungsvorlagen keine Grundlage für eine Entscheidung sein können, da die aufgeführten Zahlen zum einen veraltet und zum anderen nach dem derzeitig bestehenden Nutzungsprofil aufgeführt wurden. Die Wortäußerungen erwecken augenscheinlich den Anschein, als könnte die Verwaltung nur arbeiten, wenn sie dazu auch einen konkreten politischen Auftrag hat.
In den vergangenen Beratungen war die einstimmige Meinung, dass ein Abriss mit entsprechendem Neubau keine Alternative ist, da neben dem Jugendzentrum ebenfalls weitere Gebäude wie die des Sportvereins SV Welver und der gemeindeeigenen Wohnung direkt angrenzen. Es war jedoch auch einstimmige Meinung, dass eine Nutzung der Bördehalle in der jetzigen Form nicht mehr zeitgemäß ist und dass eine entsprechende bauliche Veränderung zur Verbesserung der Nutzungszahlen von hoher Bedeutung ist.
Die BG-Fraktion steht seit jeher für die Unterstützung des Ehrenamts in und außerhalb des Vereinslebens. Die Horrido-Schützen haben viel Zeit, Fleiß und Herzblut investiert. Dieses gilt es zu honorieren.
In Zukunft gilt es ebenfalls eine vernünftige Basis für einen weitergehenden Pachtvertrag mit den Horrido-Schützen zu schaffen, welche zum einen die baulichen Veränderungen, die Finanzen, die Instandhaltung und vor allem auch des Nutzungskonzepts berücksichtigen.
Die Planungskosten sind nun zu nutzen, um im kommenden Jahr über das Förderprogramm des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes die baulichen Veränderungen mit einer Förderquote von 90 % zu refinanzieren.
Wir fordern den Haupt- und Finanzausschuss und den Gemeinderat auf, wie folgt zu entscheiden:
Der Gemeinderat beschließt, dass der Sperrvermerk der o.g. Haushaltsposition i.H.v. 40.000,00 Euro aufgehoben wird. Erweiternd beschließt der Gemeinderat die Verwaltung zu beauftragen,
- Die Planung einer baulichen Veränderung mit unterschiedlichen Varianten für eine verbesserte zielgruppenorientierte Nutzung hinsichtlich der zukünftigen Nutzungsformen im Rahmen einer Auftragsvergabe zu vergeben.
- Vorab Gespräche mit den Horrido-Schützen hinsichtlich eines Anforderungsprofils zu führen, um die konkrete Verlängerung des Pachtvertrags anzustreben.
Hier unser Antrag zum Haupt- und Finanzausschuss – Planungen Bördehalle Vergabe
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