Grundsätze und Ziele

Unsere Grundsätze

  1. Die Bürgergemeinschaft Welver e.V. setzt ihre politischen Interessen im Einklang mit den materiellen Gesetzen um und lehnt dabei jede Form des Radikalismus ab.
  2. Wir appellieren an das demokratische Verantwortungsbewusstsein aller Bürgerinnen und Bürger bei der Ausübung ihrer Mitbestimmungsrechte; wir ermöglichen ihre Mitwirkung, ohne dass jemand sich zuvor einer Partei anschließen muss.
  3. Wir verstehen uns als Vertreter der Bürgerinnen und Bürger und agieren aus diesem Grund auch ausschließlich im Interesse dieser. Dabei legen wir viel Wert darauf, dass wir immer auf Augenhöhe miteinander Politik gestalten. Ein Über-Unterordnungsverhältnis zwischen Politik und Bürgerinnen und Bürgern lehnen wir strikt ab.
  4. Diese bürgernahe Demokratie schließt insbesondere ein, dass keine Bevölkerungsgruppen bevorzugt behandelt oder benachteiligt behandelt werden. Für uns sind aller Bürgerinnen und Bürger aller 21 Ortsteile gleich viel wert und werden aus diesem Grund auch alle gleich behandelt. Das ständige Bemühen um eine bürgernahe Demokratie schließt die Bevorzugung einzelner Personen oder Bevölkerungsgruppen aus.
  5. Wir stehen für einen regen Interessensaustausch und distanzieren uns von der Durchsetzung von Einzelinteressen. Wir verstehen die Kommunalpolitik als ein Ergebnis aus vielen unterschiedlichen Einschätzungen und Empfindungen, welche zusammen als Kompromiss jeder politischen Organisation, zu dem besten Ergebnis für Welver weiterentwickelt wird.
  6. Kommunalpolitik ist keine Parteipolitik. Jede/r Verteter/in soll nach bestem Wissen und Gewissen zu seiner Entscheidung stehen dürfen. Innerhalb unserer politischen Willensbildung gibt es keinen Fraktionszwang und jede/r Vertreter darf frei seine Entscheidung treffen.

Unsere Ziele

  1.  Jedem Bürger soll die Möglichkeit der Einflussnahme im Sinne von Welver ermöglicht werden. Dabei ist es uns wichtig, dass keine sozialen Unterschiede jemanden bevorzugen oder benachteiligen. Alter, Herkunft, Geschlecht, Religion, Hautfarbe, usw. spielen bei uns keine Rolle – wir stehen für eine Politik aus der Mitte unserer Bevölkerung.
  2.  Wir möchten Welver zu einem Ort weiter entwickeln, auf welchen man stolz sein kann. Welver soll innerhalb unserer politischen Arbeit zu einem Ort entwickelt werden, welcher sowohl für Senioren als auch für junge Familien attraktiv ist.
  3.  Jungen Familien muss die Möglichkeit geschaffen werden, Grundbesitz zu erwerben und dies zu erschwinglichen Preisen. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Standortfaktoren von Welver und vor allem von allen Ortsteilen dabei besonders gefördert werden. Eine Baulandentwicklung auf den Ortsteilen ist unser Ziel.
  4.  Innerhalb des letzten Jahrzehnts haben sich die gesellschaftlichen Strukturen deutlich verändert. Betreuungsangebote für Kinder mussten erweitert und die technische Ausstattung von Schulen deutlich fortgeschrieben werden. Unser Ziel ist die Entwicklung einer Gemeinde, in welcher sowohl die Betreuung in den Kindertageseinrichtungen als auch die Betreuung innerhalb einer Offenen Ganztagsschule (sowohl in Borgeln als auch in Welver) als Standard gelten.
  5.  Unser Leben innerhalb unserer ländlichen Strukturen ist geprägt von einem großen ehrenamtlichen Engagement unserer Bürgerinnen und Bürger innerhalb der Vereinslandschaft. Das vielfältige Vereinsangebot macht das Leben innerhalb unserer Gesellschaft erst lebenswert. Diese Vereinsstruktur (Sportvereine, Karnevalsvereine, Fördervereine, Schützenvereine, Avantgarden, Landjugenden, den Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr usw.) gilt es zu unterstützen und finanzielle Fördermöglichkeiten näher zu bringen. Die Unterstützung dieser Organisationen in schwierigen Zeiten hat höchsten Prioritöt.
  6.  Der Brandschutzbedarfsplan muss nicht nur fortgeschrieben, sondern auch verbindlich umgesetzt werden. Dabei muss unserer Freiwillige Feuerwehr und somit sämtlichen Löschgruppen größten Respekt gezollt werden. Die Ausstattung dieser engagierten Kräfte sollte auf dem besten technischen Stand sein. Damit ist einhergehend ebenfalls die Bereitstellung von Feuerwehrgerätehäusern gemeint, welche dem aktuellen Stand der Technik entsprechen und welche vor allem unsere Kräfte vor möglichen Gefahren schützen.
  7.  Das ländliche Wegenetzkonzept, welches durch die Landwirtschaft maßgeblich entwickelt wurde, gilt es umzusetzen. Hohe Investitionen sind notwendig, welche jedoch förderfähig sind. Hier darf nicht gespart werden. Unsere Landwirtschaft nimmt einen großen Stellenwert innerhalb unserer Strukturen ein. Der ehrenamtliche Einsatz bei der Entwicklung des Umsetzungskonzeptes muss entsprechend honoriert werden und die Grundlage für die anstehenden Investitionen sein.
  8.  Die steuerliche Belastung muss gesenkt werden. Trotzdem muss parallel in unsere Strukturen investiert werden. Dass Investitionen ohne eine Neu-Verschuldung und trotz Steuersenkungen möglich ist, sieht man in den umliegenden Kommunen. Unser zukünftiger Bürgermeister, Herr Ricken, hat in Bad Sassendorf bereits gezeigt, was durch zielgerichtete Investitionen ohne Steuererhöhungen möglich ist.
  9.  Wir stehen für eine Festigung der dörflichen Strukturen und für eine Unterstützung der älteren Menschen auf den einzelnen Ortsteilen. Das Thema „Alt werden auf dem Land“ ist aufgrund des demographischen Wandels allgegenwärtig. Unsere Senioren möchten im Alter am liebsten innerhalb ihres gewohnten Umfelds verbleiben. Jedoch müssen die grundsätzlichen Voraussetzungen hierfür vorliegen. Grundlegende Dinge zum leben müssen ohne Probleme zu erledigen sein. Außerdem muss gewährleistet sein, dass auch in den ganz kleinen Ortsteilen unserer Gemeinde weiterhin eine soziale Interaktion stattfinden kann. Aufwertung von leerstehenden Gebäuden und die Schaffung von autonomen Dorfzentren ohne eine weitere Belastung des schon jetzt sehr aktiven Ehrenamts ist dabei unabdingbar. Unsere Senioren müssen bestmöglich unterstützt werden. Wir helfen dabei.
  10.  Das Rathaus der Gemeinde Welver ist Anlaufstelle für alle Bürgerinnen und Bürger. Unser Ziel ist es, dass die Bürgerfreundlichkeit innerhalb des Rathauses verbessert wird. Als Anlaufstelle für Personen mit vielen Schwierigkeiten und Herausforderungen ist die Bürgernähe das Allerwichtigste. Eine verbesserte Erreichbarkeit und eine Erledigung von vielen Anliegen über digitale Formulare sowie eine Ausweitung der Öffnungszeiten auch nach 16:00 Uhr ist unser Ziel.