5. Starkes Signal für Familien und Senior*innen – Familienzentrale und Wohnraum

Die Bürgergemeinschaft Welver setzt sich entschlossen für eine familienfreundliche Gemeinde ein. Unser Ziel ist es, Welver als attraktiven Wohnort für Familien zu gestalten, indem wir ein umfassendes und facettenreiches Angebot für sie schaffen. Damit wollen wir nicht nur aktuelle Bürgerinnen und Bürger unterstützen, sondern auch neue Familien dazu ermutigen, Welver als ihren Lebensmittelpunkt zu wählen.

Ein zentraler Baustein unseres Konzepts ist die Einrichtung einer „Familienzentrale“ im Rathaus, angelehnt an das Modell der Stadt Hamm. Diese Anlaufstelle soll als gebündelte Servicestelle dienen, die Familien bei wichtigen behördlichen Anliegen unterstützt. Um den Bürgerinnen und Bürgern lange Wege und vielfache Terminvereinbarungen zu ersparen, sollen an einem bestimmten Tag pro Woche Vertreter der Bundesagentur für Arbeit, der Familienkasse, des Jobcenters und der Elterngeldstelle vor Ort Sprechstunden anbieten. So können Familien aus einer Hand Leistungen wie Elterngeld, Kindergeld, Kinderzuschlag, Wohngeld und weitere Verwaltungsleistungen beantragen.

Dieses Konzept spart nicht nur Zeit, sondern erleichtert es Familien erheblich, alle wichtigen Anliegen mit geringem Aufwand zu klären, ohne verschiedene Behörden an unterschiedlichen Standorten aufsuchen zu müssen. Besonders Eltern mit kleinen Kindern profitieren von diesem vereinfachten Verfahren, da organisatorischer Aufwand und Stress erheblich reduziert werden.

Wir sind uns bewusst, dass dieses Vorhaben eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen erfordert und dass es herausfordernd sein wird, alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen. Doch als Bürgergemeinschaft Welver stehen wir für lösungsorientierte Politik und packen Herausforderungen entschlossen an. Dicke Bretter zu bohren war schon immer eine Voraussetzung für nachhaltige Veränderungen, und wir sind optimistisch, dass wir dieses Projekt mit vereinten Kräften realisieren können.

Welver soll ein Ort sein, an dem Familien gerne leben, sich wohl und gut aufgehoben fühlen. Die Einrichtung der „Familienzentrale“ ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg, und wir werden uns mit aller Kraft dafür einsetzen, dieses Vorhaben gemeinsam mit den Menschen unserer Gemeinde zu verwirklichen.

Als weiteren Schritt möchten wir Eure Wünsche hinsichtlich bezahlbarem Wohnraum für junge Familien in Angriff nehmen. Uns ist es bewusst, dass der Wohnungsmarkt angespannt ist. Trotz der bereits geplanten Realisierung unterschiedlicher Vorhaben, werden diese tendenziell die Nachfrage nach vor allem günstigem Wohnraum nicht decken. Wir können uns vorstellen, entweder mit weiteren Kommunen im Rahmen einer interkommunalen Kooperation eine Wohnungsbaugenossenschaft zu gründen, welche das Ziel der Schaffung von günstigem Wohnraum unter Einbindung staatlicher Mittel in Welver hat. Ebenfalls können wir uns vorstellen, Gespräche mit der KWS zu führen, um Beteiligungsmodelle an der bereits bestehenden Genossenschaft zu führen.

Wir setzen uns dafür ein, dass Seniorinnen und Senioren auch im Alter in ihrem vertrauten Umfeld wohnen bleiben können. Gerade in unseren Dörfern sind gewachsene Gemeinschaften von großer Bedeutung: Man kennt sich, hilft sich gegenseitig – und das gibt Sicherheit und Halt. Deshalb machen wir uns für seniorengerechten und zugleich bezahlbaren Wohnraum stark. Davon profitieren nicht nur ältere Menschen, sondern auch junge Familien, die sich ihren Traum vom Eigenheim erfüllen möchten.

Zur Steigerung der Familienfreundlichkeit zählt ebenfalls die Realisierung der von der breiten Öffentlichkeit geforderten Hundewiese in Welver. Hier müssen Taten folgen. Wir wollen uns dabei an den Umsetzungserfahrungen in der Gemeinde Bad Sassendorf orientieren.